Bilderbücher zeigen Vielfalt

Kinder wachsen in einer Welt auf, die von Vielfalt geprägt ist.
Sie erleben unterschiedliche Formen kultureller Identifikation, verschiedene Familienmodelle und individuelle Ressourcen oder Barrieren.
Kinderliteratur sollte diese Vielfalt widerspiegeln – einerseits, um den Horizont der Kinder zu erweitern, andererseits, damit sich alle Kinder, deren Lebensumstände nicht der Mehrheit entsprechen, in Geschichten wiederfinden können.

Ein qualitativer Hinweis: Es ist ein Gewinn, dass Kinderbuchverlage heute Vielfalt berücksichtigen.
Zu bevorzugen sind Bücher, die Vielfalt selbstverständlich zeigen – und nicht das Anderssein immer wieder problematisieren.

In dieser Hinsicht werden hier Bilderbücher aufgelistet, die in der einen oder anderen Weise Vielfalt abbilden.
(Diese Liste ist nicht abschließend und wird gelegentlich ergänzt.)

Download der Liste (PDF)

Bilderbücher mit (inter-)kulturellen Themen

• „Lesemaus“ im Carlsen-Verlag, Reihe: „Alle Kinder dieser Welt“
• „Levent und das Zuckerfest“
• „Lili und das chinesische Frühlingsfest“
• „Conni feiert Weihnachten“
• „Lena feiert Pessach mit Alma“
• „Plötzlich war Lysander da“ (Antje Damm)
• „Das kleine Ich bin Ich“ (Mira Lobe) à viersprachige und russische Ausgabe
• „Das fliegende Kamel“ (Paul Maar & Aljoscha Blau)
• „Zuhause kann überall sein“ (Irena Kobald und Freya Blackwood)
• „Am Tag, als Saida zu uns kam“ (Susana Gómez Redondo)
• „Wo bitte geht’s zu Gott? fragte das kleine Ferkel“ (Michael Schmidt-Salomon & Helge Nyncke)

Bildbücher zu den Themen Regenbogenfamilien & Homosexualität

• „König & König“ (Linda de Haan und Stern Nijland)
• „Luzie Libero und der süße Onkel“ (Pija Lindenbaum und Brigitta Kicherer)
• „Paul und die Puppen“ (Pija Lindenbaum und Brigitta Kicherer)
• „Eberhard, die schwule Sau“ (Gabriele Kreuzsaler und Mario Jorge da Cuncha Machado)
• „Zwei Papas für Tango“ (Edith Schreiber-Wicke und Carola Holland)
• „Die Prinzen und der Schatz“ (Jeffrey A. Miles)
• „Papas Freund“ (Michael Willhoire)
• „Joscha und Mischa, diese zwei: Die andere Bärengeschichte“ (Hans Gärtner und Christel Kaspar)
• „Mia und die Regenbogenfamilie“ (Lilly Frölich und Sabine Reichert)
• „Mama und Mamusch“ (Helene Düperthal)

Bilderbücher zu den Themen Trennung & Scheidung sowie Patchwork-Familie

• „Der Kleine und das Biest“ (Marcus Sauermann und Uwe Heidschötter)
• „Wunschkind“ (Lilli L’Arronge)

Bilderbücher über Krankheiten & Beeinträchtigungen in der Familie

• „Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor“ (Martin Baltscheit)
• „Was ist bloß mit Mama los?“ (Karen Glistrup)
• „Prinz Daniel und seine kranke Schwester Luzie“ und „Prinzessin Luzie und die Chemo-Ritter“ (Deutsche Kinder-Krebs-Stiftung)

Bilderbücher über Vielfalt

• „Alles Familie!“ (Alexandra Maxeiner und Anke Kuhl)
• „Alles lecker!“ (Alexandra Maxeiner und Anke Kuhl)
• „Alle da!“ (Anja Tuckermann und Tine Schulz)

Bilderbücher über Individualität, Unterschiedlichkeit und Gemeinschaft

• „Hexenfee“ (Brigitte Minne und Carll Cneut)
• „Wenn die Ziege schwimmen lernt“ (Nele Moost & Pieter Kunstreich)
• „Freunde“ (Mies van Hout)
• „Elmar“ (David McKee)
• „Irgendwie anders“ (Kathryn Cave und Chris Riddell)
• „Das kleine Ich bin Ich“ (Mira Lobe)  auch mehrsprachig erschienen
• „Das kleine Blau und das kleine Gelb“ (Leo Lionni)
• „Swimmy“ (Leo Lionni)
• „Du gehörst zu uns“ (Julia Volmert)
• „Die Anderen“ (Constanze Schargan)
• „Im Land der Flöhe“ (Beatrice Alemagna)
• „Teddy Tilly“ (Jessica Walton & Douglas MacPherson)
• „Zusammen“ (Daniela Kulot)
• „Einer für alle – alle für einen“ (Brigitte Weninger & Eve Tharlet)

Bilderbücher über das Leben mit Behinderung

• „Bist Du krank, Rolli-Tom?“ (Matthias Sodtke) à Rollstuhlfahrender Protagonist
• „Rollstiefelchen“ (Grégoire Solotareff) à Rollstuhlfahrender Protagonist
• „Die Geschichte von Prinz Seltsam“ (Silke Schnee & Heike Sistig) à Down-Syndrom
• „Lilly gehört dazu“ (Irmgard Partmann & Laura Bednarski) à Down-Syndrom
• „Ich bin Mari“ (Shari & André Dietz) à Angelman-Syndrom

Hinweise

Diese Liste ist nicht abschließend. Die Verfügbarkeit der Bücher ist sehr unterschiedlich. Die Qualität und der Nutzungswert der Bücher sind sehr unterschiedlich. Die Darstellung vermenschlichter Tiere reduziert den normativen Blick auf den Menschen und ermöglicht so einen breiteren Zugang in der Identifikation mit den Protagonist:innen.